Warum sagen englische Muttersprachler so oft „It“? Eine Analogie, mit der Sie die „ungeschriebene Regel“ des Englischen sofort verstehen.
Haben Sie sich jemals gefragt, warum es im Englischen so viele seltsame Sätze gibt?
Wenn es zum Beispiel draußen regnet, sagen wir auf Deutsch einfach „Es regnet“, direkt und klar. Im Englischen sagt man aber „It is raining.“ Wer ist dieses It eigentlich? Ist es der Himmel, sind es die Wolken oder der Regengott?
Oder wenn Sie sagen möchten „Es ist wichtig, mit interessanten Leuten zu sprechen“, nimmt das Englische oft einen Umweg und sagt „It is important to talk to interesting people.“ Warum nicht gleich auf den Punkt kommen?
Dieses allgegenwärtige „it“ ist wie ein Rätsel. Aber was, wenn ich Ihnen sage, dass dies eigentlich eine sehr elegante „ungeschriebene Regel“ im Englischen ist?
Heute müssen wir keine Grammatikbücher wälzen. Wir werden nur eine einfache Analogie verwenden, um die wahre Verwendung von „it“ vollständig zu verstehen und Ihr Sprachgefühl für Englisch augenblicklich auf ein neues Niveau zu heben.
Stellen Sie sich „It“ als einen „Platzhalter“ in einem Restaurant vor.
Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein sehr beliebtes, angesagtes Restaurant.
Die Regel dieses Restaurants ist: Der Eingangsbereich muss immer ordentlich bleiben; es darf sich keine lange Schlange von Gästen bilden.
Wenn Sie mit einer großen Gruppe von Freunden (einem langen und komplexen Subjekt) im Restaurant ankommen, wird der Platzanweiser Sie nicht chaotisch am Eingang herumdrängen lassen, während Sie auf einen Tisch warten und die Speisekarte besprechen.
Was wird er tun?
Er wird Ihnen lächelnd einen elektronischen Pager reichen und sagen: „Es vibriert, wenn es soweit ist. Bitte warten Sie einen Moment.“
Dieser kleine Pager ist das „it“.
Er selbst ist nicht Ihr Tisch, aber er repräsentiert Ihren Platz. Er ist ein temporärer „Platzhalter“, der den Eingang (den Satzanfang) übersichtlich hält und Ihnen gleichzeitig signalisiert, dass das wahre Gute (das lange Subjekt) noch kommt.
Sobald Sie dies verstanden haben, wird alles klar, wenn wir uns die Verwendung von „it“ ansehen.
1. Einen Platz für „lange Gäste“ freihalten (formales Subjekt)
Das Englische hat, genau wie das Restaurant, eine ästhetische Vorliebe: Es bevorzugt einen prägnanten Anfang. Wenn das Subjekt zu lang oder zu komplex ist, wirkt der Satz kopflastig.
Zum Beispiel dieser Satz:
To learn a new language by talking to native speakers every day is fun. (Jeden Tag mit Muttersprachlern eine neue Sprache lernen) macht Spaß.
Dieses Subjekt ist wirklich zu lang! Es ist, als würde eine große Menschenmenge den Restauranteingang blockieren.
Da kommt der kluge englische Platzanweiser – „it“ – ins Spiel. Er besetzt zuerst den Platz:
It is fun... Es macht Spaß...
Der Eingang ist sofort frei. Dann erklärt der Platzanweiser Ihnen ganz gelassen, was Ihr wahrer „Platz“ ist:
It is fun to learn a new language by talking to native speakers every day.
Sehen Sie? „it“ ist wie dieser Pager; es hat keine eigentliche Bedeutung, sondern ist nur ein eleganter Platzhalter, der den Satz ausgewogener und natürlicher klingen lässt.
Wenn Sie das nächste Mal Sätze wie „It is important to...“, „It is necessary that...“, „It is great meeting you.“ sehen, werden Sie innerlich lächeln: Ach, da ist ja wieder dieser Pager, der wahre Hauptdarsteller kommt noch.
2. Einen Platz für „offensichtliche Gäste“ freihalten (Wetter, Zeit, Entfernung)
Manchmal sind die „Gäste“ so offensichtlich, dass sie keiner Vorstellung bedürfen.
Wenn Sie den Platzanweiser fragen: „Wie spät ist es?“ Er antwortet: „It is 3 o’clock.“
Wenn Sie fragen: „Wie ist das Wetter draußen?“ Er antwortet: „It is sunny.“
Wer ist dieses „it“ hier? Der Gott der Zeit oder der Wettergott? Keins von beidem.
Denn in diesen Szenarien ist das Subjekt (Zeit, Wetter, Entfernung) jedem klar. Wir müssen nicht jedes Mal „The time is...“ oder „The weather is...“ sagen; das wäre zu umständlich. Dieser universelle Platzhalter „it“ erscheint erneut und macht die Kommunikation extrem effizient.
- It’s Monday. (Montag)
- It’s 10 miles from here. (10 Meilen von hier entfernt)
- It’s getting dark. (Es wird dunkel)
3. Die „wichtigsten Gäste“ ins Rampenlicht rücken (Emphasesätze)
Schließlich hat dieser Platzhalter noch einen Kniff drauf: einen Fokus schaffen.
Bleiben wir im Restaurant: Der Platzanweiser kann nicht nur Plätze zuweisen, sondern Ihnen auch helfen, jemanden zu finden. Angenommen, Ihr Freund Tom hat Ihnen gestern ein Geschenk gemacht, und Sie möchten betonen, dass es Tom war, der es geschenkt hat.
Die normale Ausdrucksweise wäre:
Tom gave me the gift yesterday.
Aber wenn Sie „Tom“ ins Rampenlicht rücken möchten, nimmt der Platzanweiser seinen Scheinwerfer (die Satzstruktur „It is... that...“) und richtet ihn auf ihn:
It was Tom that gave me the gift yesterday. Es war Tom, der mir gestern das Geschenk gab.
Diese Satzstruktur ist, als würde man sagen: „Achtung! Der Punkt, den ich hervorheben möchte, ist – Tom!“ Sie können jeden Teil, den Sie betonen möchten, in dieses Rampenlicht stellen:
- Das Geschenk betonen: It was the gift that Tom gave me yesterday.
- Das Gestern betonen: It was yesterday that Tom gave me the gift.
„it“ ist hier immer noch ein formales Subjekt, aber seine Funktion ist es, die Kerninformation des Satzes auf die Bühne zu bringen.
Zusammenfassung: Vom „Es“ zum „Platzhalter“: Ein Umdenken in Ihrer Denkweise.
Wenn Sie das nächste Mal auf „it“ stoßen, betrachten Sie es nicht mehr nur als ein einfaches „es“.
Betrachten Sie es als einen „Restaurant-Platzanweiser“ in der englischen Sprache, der nach Prägnanz, Eleganz und Effizienz strebt.
- Wenn das Subjekt des Satzes zu lang ist, verwendet es it als Platzhalter, um den Anfang klar und prägnant zu halten.
- Wenn das Subjekt selbstverständlich ist, verwendet es it zur Vereinfachung, um Wiederholungen zu vermeiden.
- Wenn ein Schwerpunkt gesetzt werden muss, rückt es mit it den Fokus ins Rampenlicht.
Sobald Sie diese „Platzhalter“-Denkweise verinnerlicht haben, werden Sie feststellen, dass viele englische Sätze, die Sie einst verwirrt haben, plötzlich verständlich und natürlich werden.
Noch wichtiger ist, dass Ihre Ausdrucksweise sofort authentischer und rhythmischer klingt, wenn Sie anfangen, „it“ bewusst in Ihrem Sprechen und Schreiben zu verwenden.
Die Regeln zu verstehen ist nur der erste Schritt; der nächste ist die Praxis. Mit internationalen Freunden zu plaudern, ist der beste Weg zum Üben. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Sie die Sprache nicht beherrschen, probieren Sie doch einmal die Chat-App Intent aus. Sie verfügt über eine leistungsstarke KI-Echtzeitübersetzung, die es Ihnen ermöglicht, barrierefrei mit Menschen aus aller Welt zu kommunizieren und das heute Gelernte sofort anzuwenden.
Denken Sie daran: Sprache ist keine Ansammlung von auswendig gelernten Regeln, sondern eine Reihe intelligenter Kommunikationsgewohnheiten. Und „it“ ist der kleine, aber feine Schlüssel, der Ihnen hilft, authentisches Englisch zu meistern.