Warum vergessen Sie Vokabeln immer wieder? Weil Ihre Art, Sprachen zu lernen, von Grund auf falsch ist

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Warum vergessen Sie Vokabeln immer wieder? Weil Ihre Art, Sprachen zu lernen, von Grund auf falsch ist

Kennen Sie das?

Sie haben mehrere Abende geopfert, um endlich eine lange Vokabelliste auswendig zu lernen. Doch schon nach wenigen Tagen sind sie spurlos aus Ihrem Gedächtnis verschwunden, als wären sie nie dagewesen. Sie checken täglich in Sprach-Apps ein, pauken fleißig aus Büchern, aber das Sprachenlernen fühlt sich an, als würden Sie Wasser in ein Fass ohne Boden schütten – mühsam und mit kaum spürbaren Erfolgen.

Warum ist das so? Ist unser Gehirn als Erwachsener vielleicht schon "eingerostet"?

Weder noch. Das Problem ist, dass wir die ganze Zeit auf die falsche Art und Weise gelernt haben.

Hören Sie auf, Kochbücher nur zu lesen – kochen Sie selbst!

Stellen Sie sich vor, Sie möchten Rotgeschmortes Schweinefleisch zubereiten. Würden Sie nur ein Kochbuch halten und immer wieder die Begriffe wie "Fleisch schneiden", "blanchieren", "Zucker karamellisieren", "langsam schmoren" auswendig lernen? Oder würden Sie in die Küche gehen und es selbst versuchen?

Die Antwort ist offensichtlich. Nur wenn Sie selbst das Fleisch schneiden, die Temperatur des Öls spüren und den Duft der Sojasauce riechen, werden Ihr Körper und Ihr Gehirn wirklich "lernen", wie man dieses Gericht zubereitet. Beim nächsten Mal benötigen Sie das Kochbuch wahrscheinlich nicht einmal mehr.

Dasselbe gilt für das Sprachenlernen.

Wir denken oft, Sprachenlernen bedeutet nur "Vokabeln auswendig lernen" und "Grammatikregeln pauken", als würden wir ein Kochbuch lesen, dessen Gerichte wir nie zubereiten würden. Doch die Essenz der Sprache ist kein Wissen, sondern eine Fähigkeit – eine Fähigkeit, die vollen Körpereinsatz erfordert.

Deshalb lernen Kinder Sprachen so schnell. Sie "lernen" nicht, sie "spielen". Wenn die Mama "Umarme mich" sagt, strecken sie die Arme aus; wenn der Papa "Nein" sagt, ziehen sie ihre kleinen Hände zurück. Jedes Wort ist eng mit einer konkreten Handlung, einem echten Gefühl verbunden.

Sie "kochen" mit ihrem Körper, anstatt mit den Augen "Kochbücher zu lesen".

Ihr Gehirn bevorzugt "aktive" Erinnerungen

Die Wissenschaft lehrt uns, dass unser Gehirn kein "Aktenschrank" ist, in dem Vokabeln abgelegt werden, sondern ein "Netzwerk" aus unzähligen miteinander verbundenen Neuronen.

Wenn Sie das Wort "jump" nur still lesen, sendet Ihr Gehirn nur ein schwaches Signal aus. Aber wenn Sie "jump" lesen und gleichzeitig tatsächlich aufspringen, sieht die Sache ganz anders aus. Ihre visuellen, auditiven und motorischen Kortizes werden gleichzeitig aktiviert, und zusammen weben sie ein stärkeres, festeres Erinnerungsnetzwerk.

Diese Aktion ist wie der Bau einer "Autobahn" für den Gedächtnispfad: Informationen werden schneller übertragen und sind weniger leicht zu vergessen.

Deshalb können Sie sich vielleicht Jahre später nicht mehr an ein bestimmtes Gedicht erinnern, aber Sie werden nie vergessen, wie man Fahrrad fährt. Denn Fahrradfahren ist ein Körpergedächtnis, das in Ihren Muskeln und Nerven verankert ist.

Wie Sie Sprachen lernen, als würden Sie "kochen"?

Die gute Nachricht ist: Das Gehirn jedes Einzelnen von uns besitzt diese leistungsstarke Lernfähigkeit immer noch. Sie müssen sie jetzt nur noch neu erwecken.

Vergessen Sie langweilige Vokabellisten und probieren Sie diese Methoden aus:

  1. Vokabeln "performen": Wenn Sie „open the door“ lernen, führen Sie wirklich die Bewegung des Türe Öffnens aus; wenn Sie „drink water“ lernen, nehmen Sie ein Glas und trinken Sie einen Schluck. Verwandeln Sie Ihr Zimmer in eine interaktive Bühne.
  2. Spielen Sie "Anweisungsspiele": Suchen Sie einen Freund und spielen Sie „Simon Says“ (Simon sagt) in der Sprache, die Sie gerade lernen. Zum Beispiel: „Simon says, touch your nose“ (Simon sagt, berühre deine Nase). Das ist nicht nur lustig, sondern hilft Ihnen auch, unbewusst schnell zu reagieren.
  3. Erzählen Sie Geschichten mit dem Körper: Wenn Sie eine neue Geschichte oder einen Dialog lernen, versuchen Sie, ihn mit übertriebener Körpersprache darzustellen. Sie werden feststellen, dass Sie die Handlung und die Vokabeln außergewöhnlich fest im Gedächtnis behalten.

Der Kern ist ein einziger Punkt: Beziehen Sie Ihren Körper mit ein.

Wenn Sie Sprache von einer "geistigen Arbeit" in eine "Ganzkörperübung" verwandeln, werden Sie feststellen, dass sie keine Last mehr ist, sondern Freude bereitet. Erinnerungen müssen nicht mehr bewusst eingeprägt werden, sondern entstehen ganz natürlich.

Wenn Sie grundlegende Vokabeln und Gefühle durch Ihren Körper verinnerlicht haben, ist der nächste Schritt natürlich, sie in realen Gesprächen anzuwenden. Aber was, wenn Sie keinen Sprachpartner in der Nähe haben?

Hier kann die Technologie eine große Hilfe sein. Eine Chat-Anwendung wie Intent verfügt über eine integrierte KI-Echtzeitübersetzung, die es Ihnen ermöglicht, barrierefrei mit Menschen auf der ganzen Welt zu kommunizieren. Sie können mutig die Vokabeln und Handlungen einsetzen, die Sie gerade gelernt haben; selbst wenn Sie Fehler machen, kann Ihr Gegenüber Sie dank der Übersetzung verstehen, und Sie sehen sofort die authentischste Ausdrucksweise. Sie verwandelt das Sprachenüben von einem stressigen "Test" in ein entspanntes und unterhaltsames echtes Gespräch.

Beschweren Sie sich also nicht länger über Ihr schlechtes Gedächtnis. Sie haben kein schlechtes Gedächtnis, Sie haben einfach die falsche Methode angewendet.

Hören Sie von heute an auf, ein „Sprach-Gourmetkritiker“ zu sein, der nur zusieht und nichts tut. Gehen Sie in die „Küche“ und „kochen“ Sie Ihre neue Sprache selbst. Sie werden überrascht sein, wie gut Ihr Gehirn wirklich „lernen“ kann.